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Tel: 02234 - 52209 |
Schüler mit Rechenschwierigkeiten (RS, auch: Dyskalkulie, Rechenschwäche, Rechenstörung) zeigen ausgeprägte schulische Minderleistungen speziell im Bereich Mathematik/ Rechnen. Grundlegende Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division bereiten große Probleme. Schüler, die darunter leiden, zeigen ähnlich wie LRS-Betroffene häufig psychische Entmutigungserscheinungen. Beispiele für Auffälligkeiten sind u.a.: eingeschränkte Zählfähigkeit, fehlende Mengenvorstellungen, Probleme bei Maßeinheiten, zählendes Rechnen unter Benutzung von Zählhilfen wie Finger, Steinen etc., Vertauschen der Ziffern, Stellenwertprobleme, Verwechseln der Rechenarten, Benutzung falscher oder widersprüchlicher Denk- und Zählstrategien, Schwierigkeiten bei Zehnerübergängen, Platzhalteraufgaben und Umkehr-Operationen, Raten statt Rechnen, Unverständnis für quantitative Beziehungen in Textaufgaben, Probleme im Umgang mit Zeit und Geld u.a.m. Die Förderung zielt auf die Vermittlung eines sicheren Grundwissens über Zahlen, Mengen und Rechenoperationen. Sie orientiert sich dabei an den individuellen Schwierigkeiten des Schülers. Nicht mechanisches Einpauken und Auswendiglernen, sondern Verstehen mathematischer Zusammenhänge und Abbau von verfestigten falschen Vorstellungen stehen im Vordergrund. Die Förderung wird grundsätzlich als integrative Eins-zu-eins-Förderung durchgeführt, d.h. es werden mathematische, pädagogische und lernpsychologische Aspekte berücksichtigt, die für den Einzelnen wichtig sind.
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