|   abstrakt  | 
            rein 
              begrifflich, vom Dinglichen gelöst  | 
            | 
        
         
          |   ADHS  | 
            Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom 
              mit Hyperaktivität  | 
            | 
        
         
          |   ADS  | 
            Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom 
              (manchmal umfassender)  | 
            | 
        
         
          |   Allograph  | 
            Buchstaben 
              (Grapheme), die denselben Laut wiedergeben, aber unterschiedliche 
              Form aufweisen (z.B. ss und ß)  
              | 
            | 
        
         
          |   Allomorph  | 
            Morphemvariante, 
              die von der Umgebung im Wort abhängt (z.B. tritt das t zur 
              Kennzeichnung der 3. Person Sing. nach d und t als "et" 
              auf)    | 
            | 
        
         
          |   Allophon  | 
            von 
              der lautlichen Umgebung abhängige Phonemvariante (z.B. ch-Laut 
              in Bach und ich)  | 
            | 
        
         
          |   Alphabetische 
              Strategie  | 
            Vorgehensweise, 
              bei der ein Lerner Wörter als gehörte Lautfolgen sequenziell 
              in Buchstabenfolgen abbildet und verschriftet; phonetische Schreibweise. 
              Vereinfacht: "Schreibe, wie du sprichst" -Strategie. Beim 
              Lesen: sogenanntes "Lautgetreues Erlesen". Wird heute 
              methodisch oft umgesetzt mit Hilfe der Anlauttabelle und durch selbständiges 
              Erlesen und Verschriften von Wörtern und Texten.  
              | 
            | 
        
         
          |   Amphetamine  | 
            eine 
              Gruppe von Drogen zur Stimulation des zentralen Cortex des Gehirns. 
              Wird manchmal eingesetzt zur Behandlung von Hyperaktivität, 
              ADS, ADHS. (vgl. Ritalin, Concerta, Medikined 
              etc.)    | 
            | 
        
         
          |   Analyse  | 
            Untersuchung 
              hinsichtlich einzelner Bestandteile  | 
            | 
        
         
          |   Analytische 
              Leselernmethode  | 
            (Ganzwortmethode) 
              geht von ganzen Wörtern und Sätzen aus, wobei sich die 
              Zergliederung in Buchstaben(gruppen) später anschließt. 
              (Basis ist die Wahrnehmungslehre der Gestalttheorie)  | 
            | 
        
         
          |   Anthropologe  | 
            Wissenschaftler 
              auf dem Gebiet der Anthropologie  | 
            | 
        
         
          |   Anthropologie  | 
            Wissenschaft 
              vom Menschen, besonders unter biologischen, philosophischen, pädagogischen 
              und theologischen Aspekten.  | 
            | 
        
         
          |   Aphasie  | 
            Sprachstörung. 
              Verlust des Sprechvermögens oder Sprachverständnisses.  | 
            | 
        
         
          |   Asymmetrie  | 
            Ungleichmäßigkeit, 
              die kein Spiegelbild erzeugt  | 
            | 
        
         
          |   auditiv  | 
            das 
              Hören betreffend; fähig, Sprachlaute zu identifizieren 
                 | 
            | 
        
         
          |   auditives 
              Gedächtnis  | 
            speichert 
              und liefert Informationen, die durch die Ohren aufgenommen werden 
                 | 
            | 
        
         
          |   Aufmerksamkeitsumfang  | 
            Fassungsvermögen 
              der Verarbeitung simultaner Informationselemente in Wahrnehmung 
              und Vorstellung.    | 
            | 
        
         
          |   Auslautverhärtung  | 
            harte 
              Aussprache eines sonst weichen Mitlautes am Silben- oder Wortende 
              (z.B. lieb, Hund, Tag)    | 
            | 
        
         
          |   autosomal-dominant  | 
            bei 
              einem a. Erbgang befindet sich das Gen eines Merkmals auf einem 
              der 22 autosomen Chromosomenpaare, das Merkmal tritt schon in Erscheinung, 
              wenn es auf einem, dem väterlichen oder mütterlichen Chromosom 
              vorhanden ist.    | 
            | 
        
         
          |   blended 
              learning  | 
            kombiniertes 
              Lernen mit mehreren Medien (z.B. PC, Buch, Gespräch)  | 
            | 
        
         
          |   Bottom-up 
              Lesetheorie  | 
            Geht 
              von Einzellauten aus und führt synthetisch zum Wort  | 
            | 
        
         
          |   Broca-Aphasie  | 
            ist 
              gekennzeichnet durch Störungen des Sprachflusses  | 
            | 
        
         
          |   congenital  | 
            angeboren, 
              nicht unbedingt erblich  | 
            | 
        
         
          |   Defizit  | 
            Mangel  | 
          top | 
        
         
          |   Dekodierung  | 
            Umwandlung 
              eines Signals, Zeichens in eine Botschaft; beim Lesen werden die 
              Schriftzeichen, Buchstaben und Wörter, entsprechenden Lauten 
              zugeordnet.    | 
            | 
        
         
          |   Diagnose  | 
            aufgrund 
              genauer Beobachtungen abgegebene Feststellung über den Zustand, 
              die Beschaffenheit von etwas  | 
            | 
        
         
          |   diagnostisch  | 
            durch 
              Diagnose festgestellt  | 
            | 
        
         
          |   Diagraph  | 
            mehrere 
              Buchstaben, die zusammen einen Laut darstellen (z.B. ch, sch, ph, 
              th)    | 
            | 
        
         
          |   Didaktik  | 
            Lehre 
              vom Lehren und Lernen  | 
            | 
        
         
          |   Differentielle 
              Modelle zum Leselernprozess  | 
            berücksichtigen 
              auch die Unterrichtsmethoden. Untersuchungsergebnisse zeigen, dass 
              Kinder gleichzeitig verschiedene Strategien benutzen und sprechen 
              gegen eine Abfolge von Entwicklungsstufen.  | 
            | 
        
         
          |   differieren  | 
            sich 
              unterscheiden  | 
            | 
        
         
          |   Diskrepanzdefinition  | 
            Definition, 
              die das Diskrepanzkriterium enthält  | 
            | 
        
         
          |   Diskrepanzkriterium  | 
            umstrittenes 
              Kriterium, das zur Einstufung als Legastheniker oder Nicht-Legastheniker 
              diente und dient    | 
            | 
        
         
          |   Diphthong  | 
            aus 
              zwei Vokalen gebildeter Laut, auch Doppellaut, Zwielaut (z.B. ei, 
              au, eu, äu, ai)  | 
            | 
        
         
          |   Diskrepanz  | 
            Unterschied, 
              Differenz  | 
            | 
        
         
          |   disorder  | 
            medizinisch: 
              Funktionsstörung  | 
            | 
        
         
          |   Dual-Route-Lesemodell 
                 | 
            wurde 
              ursprünglich von Coltheart 1979 entwickelt. Es schlägt 
              zwei Wege des Lesen vor: Auf direktem (lexikalischem) Weg wird das 
              Wort über Silben oder vertraute Buchstabengruppen als Ganzes 
              erkannt. Auf indirektem (phonologischen) Weg wird Laut für 
              Laut phonetisch umgesetzt, die Lautform entwickelt und die Bedeutung 
              erschlossen.    | 
            | 
        
         
          |   Dysgrammatismus  | 
            Sprachstörung, 
              bei der Regeln der Wort- oder Satzbildung nicht richtig angewendet 
              werden.  | 
            | 
        
         
          |   Dyslalie  | 
            auch 
              Stammeln, Artikulationsstörung. Unfähigkeit Laute oder 
              Lautverbindungen richtig auszusprechen ("Metterling")  | 
            | 
        
         
          |   Dyslexie  | 
            heute 
              im Deutschen: Teilverlust intakter Lesefähigkeit durch Verletzung 
              oder Erkrankung.  | 
            | 
        
         
          |   Dysplasie  | 
            Fehlentwicklung 
              eines Organs oder Organismus  | 
            | 
        
         
          |   Ektopie  | 
            Lageveränderung 
              von Organen oder Zellen  | 
          top | 
        
         
          |   Empirismus  | 
            Lehre, 
              die als einzige Erkenntnisquelle die Sinneserfahrung gelten lässt 
                 | 
            | 
        
         
          |   Enkodierung  | 
            Umwandlung 
              einer Botschaft in ein Signal, Zeichen; beim Schreiben werden Wörter 
              in ihre Lautbestandteile zerlegt und diese den entsprechenden Schriftzeichen 
              zugeordnet.  | 
            | 
        
         
          |   Ergotherapie  | 
            internationaler 
              Begriff für Beschäftigungstherapie (BT). Ergotherapeuten 
              arbeiten in der Regel mit geistig und körperlich behinderten 
              Menschen.  | 
            | 
        
         
          |   Etymologie  | 
            Lehre 
              von der Bedeutung, Geschichte und Herkunft der Wörter (z.B. 
              kommt Quäntchen, früher Quentchen, von lat. quintus = 
              5ter Teil)  | 
            | 
        
         
          |   fMRI  | 
            funktionelle 
              Kernspintomographie (englisch: functional Magnetic Resonance Imaging) 
                 | 
            | 
        
         
          |   fMRT  | 
            funktionelle 
              Magnetresonanztomographie (Kernspintomograpie); klinisches bildgebendes 
              Untersuchungsverfahren, das die Gehirnaktivität während 
              des Lösens von Aufgaben wie Lesen, Hören, Denken durch 
              Blutflussmessungen lokalisieren kann.    | 
            | 
        
         
          |   Förderdiagnostik  | 
            Form 
              der Diagnostik, die von den Stärken des Kindes ausgehend zu 
              individualisierten Förderplänen führt. Diagnostik 
              und Förderung stehen im Zusammenhang.  
              | 
            | 
        
         
          |   förderdiagnostisch  | 
            den 
              Lernprozess begleitend  | 
            | 
        
         
          |   Frühkindliche 
              Hirnschädigung  | 
            Schädigung 
              des Gehirns, die vor, während oder nach der Geburt eingetreten 
              ist.    | 
            | 
        
         
          |   Gehirnareal  | 
            Bereich, 
              Gebiet im Gehirn  | 
            | 
        
         
          |   genetisch  | 
            auf 
              Vererbung beruhend  | 
          top | 
        
         
          |   genetische 
              Disposition  | 
            Empfänglichkeit, 
              Bereitschaft zu etwas  | 
            | 
        
         
          |   Glottal  | 
            Kehlkopf- 
              bzw. Stimmritzenlaut (z.B. das h bei Haus, daher) 
                 | 
            | 
        
         
          |   Glottischlag  | 
            Kehlkopfverschlusslaut, 
              Knacklaut vor Vokalen, der harte Vokaleinsatz am Wortanfang (z.B. 
              bei ach, Eiche, Ort) oder Silbenanfang (z.B. vereisen)  
              | 
            | 
        
         
          |   gonosomal  | 
            geschlechtsgebunden. 
              In der medizinischen Genetik bei Erbkrankheiten gebrauchter Begriff 
              zur Beschreibung von bestimmten Genmutationen. Bei polygenen Krankheiten 
              spielen verschiedene Gene eine Rolle. Ein gonosomaler Erbgang wird 
              bestimmt durch Gene auf den Geschlechtschromosomen  | 
            | 
        
         
          |   Gonosomen  | 
            Geschlechtschromosomen  | 
            | 
        
         
          |   Graph  | 
            Schriftzeichen, 
              Symbol, kleinste, nicht bedeutungskennzeichnende Einheit in schriftlichen 
              Äußerungen  | 
            | 
        
         
          |   Graphem  | 
            kleinste 
              bedeutungsunterscheidende Einheit auf der Ebene geschriebener Sprache 
              (Buchstaben oder Buchstabenfolgen, z.B. Buch - Busch). 
              Man unterscheidet Basisgrapheme, die regelmäßig für 
              ein Phonem stehen und Ortographeme, die weniger regelmäßig 
              für dasselbe Phonem stehen (z.B. der a-Laut wie in Kran wird 
              am häufigsten nur mit a als Basisgraphem verschriftet, seltener 
              sind die Ortographeme ah oder aa wie in Kahn oder Waal)  
              | 
            | 
        
         
          |   Homograph  | 
            Wort 
              mit gleicher Schreibung und unterschiedlicher Aussprache (z.B. modern: 
              verrotten und neuzeitlich)  | 
          top | 
        
         
          |   Homonym  | 
            Wort 
              mit gleicher Lautung (Homophone) und verschiedener Bedeutung (z.B. 
              Ball und Ball: Spielball und Tanzfest)  | 
            | 
        
         
          |   Homophon  | 
            Wort 
              mit gleicher Lautung und verschiedener Schreibung (z.B. Kuh und 
              Coup, Wahl und Wal, Mohr und Moor, Leere und Lehre)  
              | 
            | 
        
         
          |   Imbalance  | 
            Ungleichgewicht, 
              Gleichgewichtsstörung  | 
            | 
        
         
          |   infantil  | 
            (abwertend) 
              geistig oder körperlich unterentwickelt; der kindlichen Entwicklungsstufe 
              entsprechend, kindlich  | 
            | 
        
         
          |   Interaktionismus  | 
            Bezeichnung 
              für eine theoretische Theorienbildung, die von der wechselseitigen 
              Bedingtheit geistiger und körperlicher Erscheinungen ausgeht.  | 
            | 
        
         
          |   IQ  | 
            Intelligenzquotient, 
              wird mit Hilfe eines standardisierten und normierten Testverfahrens 
              gemessen. Er ist der beste Prädiktor für die generelle 
              Schulleistung in der 1. Grundschulklasse, wird aber schnell von 
              anderen Kriterien (z.B. Vorwissen, Motivation) verdrängt. Für 
              Lese- Rechtschreibschwierigkeiten gibt er kaum Aufschluss.  
              | 
            | 
        
         
          |   kausal  | 
            das 
              Verhältnis Ursache - Wirkung betreffend, ursächlich  | 
          top | 
        
         
          |   Kinästhesie  | 
            Fähigkeit, 
              Bewegungen unbewusst zu steuern; Bewegungswahrnehmung, Raum-Lage-Wahrnehmung  | 
            | 
        
         
          |   KISS-Syndrom  | 
            "Kopf-induzierte-Symmetrie-Störung", 
              Wirbelsäulen-Funktionsstörung  | 
            | 
        
         
          |   Kognition  | 
            Gesamtheit 
              aller Prozesse, die mit dem Erwerb, der Speicherung und Wiederverwendung 
              von anschaulichen und abstrakten Erkenntnissen, Einsichten und Wissen 
              zu tun haben.  | 
            | 
        
         
          |   kognitiv  | 
            Kennzeichnung 
              von Prozessen, die mit dem Erkennen oder Verwenden ableitbaren Wissens 
              bei der Auseinandersetzung mit bestimmten Aufgaben zusammenhängen. 
                 | 
            | 
        
         
          |   Kommunikation  | 
            Verständigung 
              untereinander, Umgang miteinander, Verbindung  | 
            | 
        
         
          |   Kompensation  | 
            Ausgleich  | 
            | 
        
         
          |   Kompensatorischer 
              Ansatz  | 
            Ansatz 
              bei Lernproblemen mit dem Ziel, durch den Ausbau von Stärken 
              vorhandene Schwächen auszugleichen  | 
            | 
        
         
          |   Kompositum 
                 | 
            zusammengesetztes 
              Wort (z.B. Eisbein, Fernsehübertragung, Schifffahrtsgesellschaft)  | 
            | 
        
         
          |   Konsonant  | 
            Mitlaut. 
              Laut, der mit einem Vokal ausgesprochen wird (z.B. b, c, d, f, g, 
              h, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w, x, (y), z) und bei dessen Aussprache 
              der Atemstrom gehemmt wird.    | 
            | 
        
         
          |   Kortex  | 
            Hirnrinde; 
              äußere Zellschicht eines Organs  | 
            | 
        
         
          |   Kurzzeitgedächtnis  | 
            Haltezeit: 
              ca. 30 Sekunden bis wenige Minuten (in manchen Modellen auch länger)  | 
            | 
        
         
          |   Lateralität 
                  | 
            Seitigkeit 
              des Körpers oder bestimmter Körperpartien  | 
          top | 
        
         
          |   Lautanalyse  | 
            zerlegen 
              eines gehörten o. gedachten Wortes in seine lautlichen Bestandteile  | 
            | 
        
         
          |   Lautsprache  | 
            gesprochene 
              mündliche Sprache  | 
            | 
        
         
          |   Legasthenie 
                 | 
            umstrittener, 
              in der Medizin geprägter Begriff um pädagogisch-didaktische 
              Inhalte und psychologische Auswirkungen.  | 
            | 
        
         
          |   Lexem  | 
            Einheit 
              des Wortschatzes, die die begriffliche Bedeutung trägt, meist 
              der Wortstamm ohne Endung (z.B. les, nicht lesen, lese, liest, 
              lest)    | 
            | 
        
         
          |   Linguistik  | 
            Sprachwissenschaft  | 
            | 
        
         
          |   Logopädie  | 
            Sprachheilkunde, 
              Spracherziehung und -therapie bei Sprach- und Sprechstörungen.  | 
            | 
        
         
          |   MCD  | 
            Minimale 
              Cerebrale Dysfunktion, leichte Hirnfunktionsstörung  | 
            | 
        
         
          |   Minimalpaar  | 
            zwei 
              Wörter, die sich nur durch ein einzelnes Phonem bzw. lautliches 
              Merkmal unterscheiden (z.B. muss - Mus; dick - schick; Wunde - Kunde) 
                 | 
            | 
        
         
          |   Molekulargenetik  | 
            Teilgebiet 
              der Vererbungslehre, das die Zusammenhänge zwischen Vererbung 
              und Struktur der Gene untersucht.  | 
            | 
        
         
          |   Morphem  | 
            (auch 
              Monem) kleinste bedeutungstragende Einheit in der geschriebenen 
              Sprache; freies Morphem (z.B. Wörter: gut, Tür), gebundenes 
              Morphem (z.B. aus in ausgehen oder -en in Frauen)  | 
            | 
        
         
          |   multifaktoriell  | 
            durch 
              viele Faktoren begründet  | 
            | 
        
         
          |   Neurochirurgie  | 
            Spezialgebiet 
              der Chirurgie, die sich mit operativen Eingriffen am Zentralnervensystem 
              befasst.  | 
          top | 
        
         
          |   Neurologe  | 
            Nervenarzt  | 
            | 
        
         
          |   Neuron  | 
            Nervenzelle, 
              Nerveneinheit  | 
            | 
        
         
          |   Neuropsychologe  | 
            Wissenschaftler 
              auf dem Gebiet der Neuropsychologie  | 
            | 
        
         
          |   Neuropsychologie  | 
            Forschungsfeld 
              der biologischen Psychologie, das sich mit Zusammenhängen zwischen 
              Struktur bzw. Funktionsweisen des Nervensystems und Erleben, Verhalten 
              bzw. Verhaltensstörungen beschäftigt.  
              | 
            | 
        
         
          |   Orthographie  | 
            Rechtschreibung. 
              Ziel, durch übereinstimmende Schreibweisen die schriftliche 
              Verständigung (Kommunikation) zu verbessern.  | 
            | 
        
         
          |   Orthographische 
              Strategie  | 
            Vorgehensweise, 
              bei der der Lerner beim Schreiben orthographische Regeln und Wissen 
              über die Struktur von Wörter berücksichtigt und beim 
              Lesen größere Segmente wie Silben und Wörter erfasst.  | 
            | 
        
         
          |   pathologisieren  | 
            in 
              das Gebiet der Krankheiten hineinziehen  | 
            | 
        
         
          |   Phon  | 
            kleinste 
              gesprochene und identifizierbare Lauteinheit, als Bedeutungsträger 
              Phonem genannt    | 
            | 
        
         
          |   Phonem  | 
            Kleinste 
              bedeutungsunterscheidende Lauteinheit auf der Ebene der gesprochenen 
              Sprache (z.B. b in Bein im Unterschied zu Pein), es gibt 
              etwa 40 Phoneme im Deutschen.  | 
            | 
        
         
          |   Phonologie  | 
            auch 
              Phonemik, Phonematik: Sprachwissenschaftliche Disziplin, die sich 
              mit der Funktion der (segmentierten) Laute im Sprachsystem beschäftigt.  | 
            | 
        
         
          |   phonologisch  | 
            die 
              Phonologie betreffend  | 
          top | 
        
         
          |   Phonologische 
              Bewusstheit    | 
            im 
              engeren Sinn: Bewusstheit um Phoneme, (z.B. Anlauterkennung, Phonemsynthese, 
              Phonemanalyse). Im weiteren Sinn: Wortsegmentation, Silbensynthese, 
              Silbenanalyse, Reimerkennung, Sätze; Ph. B. ist Teil metasprachlicher 
              Fähigkeiten    | 
            | 
        
         
          |   Planum 
              temporale  | 
            Sekundärer 
              auditorischer Kortex  | 
            | 
        
         
          |   Plastizität  | 
            hier: 
              Formbarkeit des Gehirns  | 
            | 
        
         
          |   polyätiologisch  | 
            auf 
              vielen Ursachen beruhend  | 
            | 
        
         
          |   polygen  | 
            mehrere 
              Gene betreffend, durch mehrere Erbfaktoren bedingt  
              | 
            | 
        
         
          |   Prädiktor  | 
            zur 
              Vorhersage eines Merkmals herangezogene Größe  | 
            | 
        
         
          |   Präfix  | 
            Vorsilbe, 
              die Wörter bildet und die Bedeutung eines Wortes (Wortstamm) 
              abwandelt.(z.B. lassen, verlassen, ablassen)  
              | 
            | 
        
         
          |   Primärsymptomatik 
              bei LRS  | 
            die 
              Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder Schreibens  
              | 
            | 
        
         
          |   Produktiver 
              Wortschatz  | 
            Gesamtheit 
              der Wörter, die ein Sprecher verwendet.  | 
            | 
        
         
          |   propriozeptiv  | 
            Wahrnehmungen 
              aus dem eigenen Körper (z.B. Muskeln, Gelenken) vermittelnd  | 
            | 
        
         
          |   Psychomotorik  | 
            Bewegungsleben, 
              das sich nach psychischen Gesetzen vollzieht.  | 
            | 
        
         
          |   Psychosomatik  | 
            Lehre 
              von der körperlichen Rückwirkung auf seelische Einflüsse.  | 
            | 
        
         
          |   Rezeptiver 
              Wortschatz  | 
            Gesamtheit 
              der Wörter, die ein Sprecher kennt und versteht, ohne sie selbst 
              benutzen zu müssen.  | 
            | 
        
         
          |   Schwa-Laut  | 
            in 
              unbetonten Silben erscheinende Schwundstufe des vollen Vokals, Murmel-e 
              (z.B. Blume, haben)  | 
          top | 
        
         
          |   Sekundärsymptomatik 
              bei LRS  | 
            Verhaltensstörungen, 
              Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung als Folge 
              von Primärsymptomatik bei LRS  | 
            | 
        
         
          |   Semantik  | 
            Lehre 
              von der Bedeutung von Zeichen, Zeichenfolgen, Wörtern und Texten. 
                 | 
            | 
        
         
          |   Sensumotorik  | 
            Zusammenspiel 
              zwischen Muskelbewegung und Sinnesempfindungen    | 
            | 
        
         
          |   Sigmatismus  | 
            falsche 
              Aussprache der S-Laute.  | 
            | 
        
         
          |   Signifikanz  | 
            Bedeutsamkeit, 
              Wesentlichkeit  | 
            | 
        
         
          |   Sonderpädagogischer 
              Förderbedarf  | 
            wird 
              in einem dialogischen Verfahren von einer Lehrkraft der allgemeinen 
              sowie der Sonderschule unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten 
              ermittelt.    | 
            | 
        
         
          |   Sprachentwicklungs-verzögerung 
                 | 
            liegt 
              vor, wenn ein Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen im Bereich der 
              Sprachentwicklung deutliche Rückstände aufweist.  
              | 
            | 
        
         
          |   Strategie  | 
            genauer 
              Plan des eigenen Vorgehens, unter Berücksichtigung verschiedener 
              Faktoren ein bestimmtes Ziel zu erreichen  | 
            | 
        
         
          |   Suffix  | 
            Ableitungssilbe, 
              Nachsilbe. Flexionssuffix (zur Beugung) oder Wortbildungssuffix 
              (z.B. -ung, -heit, -keit).    | 
            | 
        
         
          |   Symptom  | 
            Anzeichen, 
              Kennzeichen; auch Krankheitszeichen  | 
            | 
        
         
          |   Synonym  | 
            Wort 
              mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung (z.B. starten, anfahren, 
              anlassen)    | 
            | 
        
         
          |   systemisch  | 
            auf 
              ein System bezogen, die Beziehungen zwischen den Elementen betreffend  | 
            | 
        
         
          |   taktil  | 
            den 
              Tastsinn betreffend  | 
            | 
        
         
          |   Top-down 
              Lesetheorie  | 
            Geht 
              davon aus, dass beim Lesen größere Einheiten oder sogar 
              Wortbedeutungen erfasst werden.    | 
            | 
        
         
          |   Ultrakurzzeitgedächtnis  | 
            Haltezeit: 
              weniger als eine bis wenige Sekunden    | 
          top | 
        
         
          |   Umlaut  | 
            Veränderter 
              Laut (im Deutschen ä, ö, ü)    | 
            | 
        
         
          |   vestibulär  | 
            das 
              Gleichgewichtsorgan betreffend  | 
            | 
        
         
          |   visuelles 
              Gedächtnis  | 
            speichert 
              und liefert Informationen, die durch die Augen aufgenommen werden 
                 | 
            | 
        
         
          |   Vokal 
                 | 
            Laut, 
              bei dessen Artikulation die Luft verhältnismäßig 
              ungehindert ausströmt (a, e, i, o, u)  | 
            | 
        
         
          |   Wernike-Aphasie  | 
            ist 
              gekennzeichnet durch flüssige, aber sinnlose gesprochene Äußerungen 
              ohne Artikulationsprobleme  | 
            | 
        
         
          |   Zentrale 
              Fehlhörigkeit  | 
            Funktionsstörung 
              im Bereich der Nervenleitungsbahnen, die den Hörreiz von den 
              Sinneszellen im Innenohr zum primären Hörzentrum im Großhirn 
              übermitteln. Die Funktion des Mittel- und Innenohres ist nicht 
              beeinträchtigt.    | 
            | 
        
         
          |   zerebral  | 
            das 
              Großhirn betreffend  | 
            | 
        
         
          |   ZNS  | 
            Zentralnervensystem, 
              Gehirn und Rückenmark  | 
          top |